Brauchst dus oder brauchst dus nicht? Photoshop fürs Ipad

Wie passt die neue Photoshop in deinen Workflow?

Lange angekündigt, seit kurzem ist sie released:
Die Photosohop App.
Als Fotograf und Kommunikationsdesigner arbeite ich sehr viel mit Photoshop.
Im Studium hab ich mit Verison 1 angefangen. Damals hatte der Mac noch einen Monitor, der war gerade mal doppelt so gross, wie der meines Iphones undhatte gerade mal 1 MB Arbeitsspeicher. Er war fest auf die Platine verlötet und konnte auf ganze 4 MB aufgerüstet werden.
Das Display war kleiner wie beim Ipad. Dafür haben heutige Mobiltelefone deutlich mehr Arbeitsspeicher, zum Beispiel das aktuelle Iphone hat 4 GB Arbeitsspeicher.
Also schon ein deutlicher Unterschied zu damals.
Und so warte ich schon seit einiger Zeit darauf, dass ein vernünftiges Photoshop für fürs Tablet kommt.
Warum ein Photoshop für Mobiltelefon oder Tablet.
Tablets sind klein und leicht. Ideal auf Reisen Leichter als Notebooks und auch preislich günstiger.
Ausserdem finde ich es deutlich angnehmer
mit einem Zeichentablet bei der Bildbearbeitung zu arbeiten, als mit der Maus.
Von Wacom gibt es zum Beispiel die klassischen Kunstofftablets, die du an den Rechner anschliessen kannst und dann quasi, als Maus fungiert aber ein viel genaueres Arbeiten ermöglicht.
Teurere Zeichentabletts funktionieren wie ein Monitor auf den du gleich zeichnen kannst, wie auf ein Stück Papier oder aber es gibt sie gleich als Tabletcomputer mit Touchfunktion.
Mit so einem Gerät arbeite ich. Vor allem bei schwierigen arbeiten, wie Retuschen ist das sehr angnehm.
Meiner lässt sich sogar als Zeichentablet für einen  weiteren Rechner verwenden.
Der lange Weg zu Photoshop für Ipad
Seit der Adobi Max angekündigt und endlich released jetzt ist sie da. die Photoshop App.
Es gibt schon einige Apps. Wie Photoshop Express. Aber diese machen mir eher so den Eindruck, wie gewollt aber nicht gekonnt.
Die neue Photoshop App sollte da abhilfe schaffen:
Ein vollwertiges Photoshop auf dem Ipad.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Resonanz auf die Version 1.0 ist nicht so gut und auch Adobe sagt ganz klar, dass es sich bei dem Release nur um das Grundlegende System handelt, das nun ergänzt wird.
Viele lieb gewordene Funktionen sucht der Anwender vergeblich. dazu gehören zum Beispiel eine Vielzahl von Filtern.
 

Photoshop 1.0 und Photoshop 1.0 auf dem Ipad

Mir drängt sich ein Vergleich zu Photoshop 1.0 auf dem Mac SE. Dem Urvater des heutigen Photoshops:
Eine gute Grundlage aber noch ein langer Weg.
Die App ist im Creative Cloud Abo enthalten. Ansonsten kann man sie wohl auch kostenfrei testen.
Wenn euch der Funktionsumfang interessiert, dann schaut euch gerne das Video von Miho von Pavel Kaplun an.
So weit bin ich mit meinen Tests gar nicht gekommen und ich will Euch in dieser
Episode auch gerne verraten warum:
Ich hab dir ja schon erzählt, ich arbeite schon mit Photoshop seit der Version 1.0. Damals ging er noch auf ein paar Disketten.
Die Bildbearbeitung am SW Monitor mit 9 Zoll war eine Qual. Vorher mussten die Bilder noch irgendwie eingrscannt werden.
Es war noch nicht absehbar, ob sich das Desktoppublishing überhaupt durchsetzen würde.
Zwei Jahre später beschaffte ich mir dann einen Apple Performa mit einem 16 Zoll Monitor.
Das war dann etwas besser. Die Technik fortgeschrittener, immerhin hatte der Rechner schon ganze 250 MB Festplattenspeicher.
Photoshop war dann wohl bei Version 3 oder 4 und die Farbe hatte Einzug gehalten.
Photoshop konnte immer mehr, es
gab immer mehr Fenster. Und die Hälfte der Bildbearbeitungszeit verbrachten wir damit, irgend welche Fenster zunschliessen, zu verschieben oder aus und ein zu Zoomen.
Wir waren dann froh, als wir endlich Monitore bekommen haben, die Maße jenseits der 20 Zoll
hatten. Weil nur damit konnte man wirkich im Detail arbeiten und das ohne einen Koller zu bekommen.
Klar, wir haben damit Plakate uns grossformatige Drucke bearbeitet. Diese sind im Internet auf Facebook oder Instagram eventuell auch nicht mehr notwendig.

Geändertes Bedienungskonzept im Photoshop für Ipad

Für die App wurde eigens ein neues Bedienungskonzept entwickelt. Mit weniger Fenster. Klar auf dem Display eines Ipads gibts ja weniger Platz. Links die Werkzeuge, wie beim Photoshop auf dem Desktop, rechts die Einstellung der Parameter.
Ein Konzept, von dem vielleicht auch bald das Photoshop auf dem Computer profitieren kann.

Workflow mit Photoshop für Ipad

Wie gesagt, bis zum Test der Funktionen bin ich gar nicht gekommen, weil ich erst testen wollte, wie sich dieses Photoshop in meinen Workflow integrieren lässt.
Irgendwann einmal wurden Analogkameras von Digitalkameras abgelöst. Filme mussten nicht mehr eingescannt werden. Die Bilder konnten von den Speicherkarten direkt auf die Festplatte des Arbeitsplatzes kopiert werden, dort wurden sie dann in Photoshop geöffnet und weiterbearbeitet.
Das ist im Grundsatz noch immer mein Workflow. Klar. Zwischenzeitlich sind auch noch Lightroom, Capture One oder Adobe Bridge dazwischen geklingt.
Während LR und CaptureOne Lösungen zur
Bildentwicklungen sind, ist die Bridge aus einem
Medienbrowser hervor gegangen.
Einer meiner ersten Versuche war jetzt mal der, einfach eine RAW bzw CR2 Datei in Photoshop für Ipad bearbeiten zu wollen. Kartenleser dran und los gehts. Das war schon mal Fehlanzeige.
Dieses Programm beherrscht wohl nativ JPG, Tif und ein neues Adobe Cloud Datenformat.
Das heisst, um dieses zu erzeugen, muss ich meine Photoshop – Version auf dem Desktoprechner verwenden und es dann via Creative Cloud auf mein IPad Synchronisieren.
Das mag ja vielleicht für Bildretusche vertretbar sein, aber als autarke Reiselösung scheidet die App erstmal aus.

Mein persönlicher Workflow in der Bildbearbeitung

Schauen wir uns meinen Workflow für Unterwegs mal an, von dem habe ich dir in einer der vorigen Episode schon erzählt.
Unterwegs verwende ich eine Camera
mit 2 Kartenslots. Somit kann ich in der Kamera bereits das erste Backup erstellt. Dann wird die Speicherkarte noch abends auf eine 2TB Platte gesichert und von diesen Bildern gehen die wichtigsten in meine Cloud im Büro. Natürlich nur, wenn auch WLAN im Hotel verfügbar ist. 2TB deshalb, weil wir schon mal 2 bis 3 Wochen unterwegs sind. Venedig dauert 2 Wochen Irland sogar länger als 3 Wochen.
Herzstück ist mein Notebook bzw. mein Tabletcomputer. Auf diesem ist ein vollwertiges
Photoshop installiert und auch ein Windows 10.
Die Datein können nativ dahin kopiert werden, wohin ich es will und ich kann an jeder Stelle im Workflow beginnen mit ihnen zu arbeiten wo ich will.
Würde ich mit dem Pad arbeiten, würde der Workflow wie folgt aussehen:
Die Bilder werden mittels Adapter aufs Ipad ausgespielt. Als Backup funktioniertndas Ipad bis maximal 1TB eher weniger, da ich ja in der Regel noch weitere Datein darauf habe. Die Sicherung erfolgt in der Creative Cloud. Für weitere Sicherungen brauche ich eine entsprechende HD.
Sicher könnte ich die Rawdateien auf dem IPad so konvertieren z.B. Lightroom dass ich sie im Photoshop aufkriege. Aber das habe ich dann nicht mehr ausprobiert. Zu umständlich.

Fazit des ersten Tests:

Photoshop für Ipad ist mit Sicherheit eine beachtliche Leistung des Entwicklerteams, Photoshop im Grundsatz auf ein Tablet zu portieren.
Für eine produktive Anwendung ist es aber noch zu früh.
Nachtrag:
ich habe doch noch eine Möglichkeit gefunden, ein Ipad als Zeichentablet für Photoshop zu verwenden.
Links:
Photoshop – Jetzt für Ipad
Fotoerlebnisse: Fotokurse  und Fotoreisen
Brauchst dus oder brauchst dus nicht? Photoshop fürs Ipad

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