Deshalb lohnt sich für Dich der Porträtworkshop im Waldlust
Spannung, Spiel und Fotos – Der Porträtfotoworkshop im Waldlust
Posing und Lichtführung bilden die elementarsten Grundlagen für ein gelungenes Porträt. Dazu noch eine aussergewöhnliche Location.
Da nimmt die Kreativität seinen Lauf. Mit 6 Teilnehmern und Model Ana hatten wir einen sehr aufregenden Workshop. Ein Fotograf war sogar extra aus Österreich angereist.
Doch alles der Reihe nach:
Unser Hauptdarsteller: Das Schlosshotel Waldlust
Bereits über eine Stunde vorher waren wir in Richtung Freudenstadt aufgebrochen. Im Gepäck mehrere Studioblitze, Systemblitze, Stative und Reflektoren.
Das Hotel Schlosshotel Waldlust wurde 1902 gebaut. Kurz nachdem Freudenstadt zum Kurort geworden war. Es wurde von Hotelier Ernst Lutz geführt. In den guten Jahren gab sich die Prominenz die Klinke in die Hand: Könige, Prinzen, Prinzen, Prinzessinnen, Fürsten Grafen, Künstler und Schauspieler. Das Gästebuch liest sich wie das Who is Who der der High Society. 80 Zimmer verteilen sich auf 5 Stockwerken. Eine Vielzahl von Holzbalkonen boten die Möglichkeit zur Entspannung.
Die Fahnen auf dem Jugendstilturm zeigte an, welcher hochrangige Gast gerade im Hause residierte.
Im Krieg diente das Gebäude als Lazarett. Danach kehrten die glanzvollen Tage nie mehr zurück. 2005 musste es die Pforten endgültig schliessen.
Auch wenn vieles abhanden gekommen ist, lassen der Ballsaal und in vielen der Zimmer den Prunk und Luxus des Hauses noch erahnen.
Kein verlassenes Gemäuer ohne seine eigene Geistergeschichte:
Die hübsche Hotelierstochter Adele war in den späten 40iger Jahren bekannt für ihre rauschenden Bälle und ihren extravaganten Lebensstil.
Eines Morgens wurde sie leblos im Bett des Zimmers 434 aufgefunden – ermordet. Vielleicht war es ein eifersüchtiger Verehrer? Seither spukt ihr Geist durch die verlassenen Räume des Hotels. Ihre Seele findet keine Ruhe.
Soweit die Legende.
Und es stimmt, so ein großer, leerstehender Bau gibt manchmal schon eigenartige Geräusche von sich aber…. Manchmal geradezu unheimlich. ein Geist wurde noch nie gesichtet.
Hinzu kommt, weder der Mord noch deren Existenz kann historisch belegt werden. Auch der Geschichtsverein kann das Geschehen nicht bestätigen.
Dank des besagten Geschichtsvereins ist der Zustand des Gebäudes den Umständen entsprechend gut.
Es gibt zwischenzeitlich sogar wieder Strom bis in den zweiten Stock.
Auch die wieder funktionierenden Toiletten sind für viele Besucher ein Segen, den man an einem Lost Place eher nicht erwartet hätte.
Bis heute ist es noch nicht klar, wie es mit dem Waldlust weiter gehen soll. Ein finanzkräftiger Investor ist nicht in Sicht. Gelegentlich finden in den Räumlichkeiten Ausstellungen und sonstige Events statt. Dazu gehören auch Fotoworkshops oder Shootings.
Mit den Einnahmen bestreitet der Verein die notwendigsten Erhaltung- und Sicherungsmaßnahmen.
Das Waldlust – Pate für unsere Erlebnis – Fotoworkshops
Vor Weihnachten war ich das erste Mal auf einem Shooting vor Ort. Eigentlich, um für eine Kollegin die Ausleuchtung zu machen. Unsere Version der Geschichte der Adele soll in Szene gesetzt werden.
Wir hatten grausig viel Spass zu viert. So viel, wie lange nicht mehr. Genau das will ich mit meinen Workshops transportieren:
So viel Spass wie möglich, so viel lernen wie möglich und trotzdem noch tolle Bilder mit nachhause nehmen können. Das wärs.
Auf diese Weise ist dann die Idee der Erlebnis- Fotoworkshops entstanden.
Erleben und lernen – Porträtworkshop Waldlust
Meine Workshops sollten nicht nur in einem Seminarraum statt finden, sondern an einer geilen Location. Der Schwerpunkt sollte auf dem Erlebnis und auf dem Tun liegen und nicht auf der Technik.
Wir fotografieren, weil wir es geil finden, weil es uns ein gutes Gefühl gibt. Wenn die Bilder dann noch gut sind, um so besser.
Die Folge meines ersten Waldlustbesuchs war eine ganze Workshopserie. Insgesamt 5 Workshops die eher einem Drehbuch als einem Lehrplan folgen. Die Rahmenhandlung bildet die Geschichte der Adele und des Hotels.
Passend zu der jeweiligen Geschichte wurden die fachlichen Themen integriert. Im zweiten Workshop erscheint Adele das erste Mal auf der Bildfläche. Dies wird in einem Porträtworkshop dargestellt. Fotografisch geht es um Posing, Model- und Lichtführung.
Nach diesem Muster sollen künftig noch viel mehr Workshops statt finden.
Fotografie erleben im Waldlust – Avaiable Light
„Dann brauchen wir uns mit Bokeh und Brennweiten nicht beschäftigen. “ Die Kursteilnehmer waren alle erfahrenere Fotografen. Deshalb nahmen wir Posing, Modelführung und Beleuchtungssituationen in den Fokus.
„Sucht Euch mal alle eine nach eurer Ansicht passende Shootinglocation mit Available Light.“
Währenddessen konnte sich Model Ana in einer ehemaligen Luxussuite beim Rattern eines elektrischen Heizlüfters umziehen. Abendkleid versteht sich. Die Jeans blieb aber vorerst an – unter dem Kleid. Kalt wars. Draußen liegt Schnee und der Frühling ließ noch etwas auf sich warten.
Die Wahl für das erste richtige Shooting fiel auf ein Eckzimmer mit komplett erhaltener Möbilierung. Der Vorteil war der Lichteinfall von zwei Seiten, so dass eine Aufhellung mit dem Reflektor beinahe nicht nötig war. Mit einem großen alten Spiegel ließen sich tolle Perspektiven schießen.
Mit System blitzen
Nächste Station war eine der Luxussuiten im ersten Stock. Vielmehr die verglaste Sonnenterrasse einem der Zimmer
Eine rot weiss gestreifte Sitzgruppe verleiht dieser Location ein maritimes Flair. Aber sie besticht auch durch ein weiteres Detail: Weiß gestrichene Wände und ein großes Fenster. Diffuses Licht satt.
Thema hier: Aufhellblitzen und indirekt blitzen.
Aber zuerst: Das Model aufwärmen.
Der Raum war leer. Bis auf einen Sessel und ein Sofa. Wie soll das Model effektvoll in Szene gesetzt werden? Wie wirkt das Licht, das über Decke oder Wand reflektiert wird im Verhältnis zum Tageslicht und wie ist die effektvollste Pose.
Spaß hatten wir natürlich auch dabei.
Weniger ist oft mehr
Der Ballsaal des Waldlusts ist riesig. Und dunkel. Zwischenzeitlich war es draußen schon fast dunkel und im Zwielicht des Hotels schon richtig finster. Die wenigen Leuchter spendeten nur wenig Licht. Wir konzentrierten uns auf eine kleine Ecke des Raumes.
Ausleuchtung zuerst mit einem einzelnen entfesselten Systemblitz als Hauptlicht. Später fügten wir noch eine Softbox und etwas Aufhellung mit Reflektor. Im Hintergrund fügten wir eine zusätzliche Lampe hinzu. Ein Stuhl reichte für das Posing des Models vollkommen aus.
Die Einführung in die Lichtführung vervollständigte der Einsatz von Studiolampen am Set als Vergleich zu den Systemblitzen.
Portraetworkshop Waldlust Review